Junge Darstellerinnen bearbeiten in einer medialen Theaterperformance Originalberichte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Shoah und NS-Zwangsarbeit. Acht Interviews aus dem „Visual History Archive“ waren der Ausgangspunkt für die Schülerinnen, in fremde Biografien einzutauchen, und ihre persönliche Lesart gemeinsam mit den spreeagenten künstlerisch auf der Bühne umzusetzen. Entstanden sind Tableaus und szenische Miniaturen: Diese Ansichts-Karten sind die Botschaft der jungen Darstellerinnen, an ihr Publikum heute, wie auch an die Menschen von damals. Es ist die Überwindung einer beinahe verschwundenen Generation, sich zu erinnern, von Unsagbarem zu erzählen. Die Offenheit der jungen Generation, genau hinzuhören, und sich auf die Erlebnisse vergangener Leben einzulassen, macht das Projekt besonders.