KinderKrisenIntervention

KinderKrisenIntervention
Foto: Matthias Garvelmann
  • Name:  Florian Rauch
  • Organisation:  AETAS Kinderstiftung
  • Themen:  Gesundheit, Kinder und Jugendliche
  • Ort:  München

Die AETAS Kinderstiftung berät und begleitet Kinder, Bezugspersonen und Fachkräfte nach hoch belastenden Lebenserfahrungen. Die häufigsten Indikationen sind der traumatische Tod einer nahen Bindungsperson, das Bezeugen von Suizid, Unglücksfällen oder versuchter oder vollendeter Tötung. Dabei setzt sich die KinderKrisenIntervention für die Reduzierung von akutem Leid und die Förderung früher Traumaverarbeitung ein. Auf der Basis eines eigens entwickelten traumspezifischen Frühinterventionsansatzes wird gezielt auf besondere Herausforderungen, ängstigende Fragen oder Belastungsfolgen fokussiert (bspw. Umgang mit Alpträumen, Schuld, der Frage nach dem Warum). Auch Fachkräfte von Bezugssystemen wie Kindergarten oder Hort werden unterstützt, damit alle am gleichen Strang ziehen. Sollte im Verlauf ein weiterer Unterstützungsbedarf sichtbar werden, wird mit lokalem Netzwerkwissen individuell passend weitervermittelt. Auch in den ggf. bis zur Heilbehandlung entstehenden Wartezeiten werden Familien nicht alleine gelassen. Neben der Hilfe nach einzelnen Schicksalsschlägen begleitet die AETAS Kinderstiftung auch im Kontext großer Schadenslagen wie Unglücken oder Anschlägen. Die Unterstützung ist für die Betroffenen im Einsatzfall kostenfrei. Sie ist schnell verfügbar und kann im Großraum München aufsuchend arbeiten. Die KinderKrisenIntervention will in der für die psychische Verarbeitung wichtigen frühen Zeit präventiv unterstützen und damit helfen, bevor Erkrankung entsteht.

Nominiert für den
Deutschen Engagementpreis
2020